Schwimmhalle auf Passivhaus-Niveau

Die Schwimmhalle ist generell im Haus eine eigene Klimazone mit höherer Temperatur als im Wohnraum.

Bei der Passivhaus-Planung ist daher wichtig, dass der Wärmeschutz der Außenhülle so ergänzt wird, dass die Flächen nicht mehr Wärme nach außen transportieren als die gleiche Fläche im Wohnraum. Dazu bietet sich die zusätzliche Innendämmung mit dem ISO-PLUS-SYSTEM in 5 cm Dicke an. Die Konstruktion ist damit auf Passivhaus-Niveau und bleibt auf Dauer trocken. Ansonsten können die Ausbau-Informationen zum Wärmeschutz von Niedrigenergie-Schwimmhallen angewendet werden.

Wichtig ist jedoch bei dieser Bauweise, dass auch die Innen-Wände zu unbeheizten und auch zu beheizten Wohnräumen hochwertig wärmegedämmt werden, um die interne Wärmebilanz des Gebäudes ausgeglichen zu halten. Üblicherweise werden hier Zusatz-Dämmungen von 8 oder 10 cm in Form des ISO-PLUS-SYSTEMs vorgesehen.

Fenster von Schwimmhallen sind bei Passivlösungen generell in 3fach-Verglasung auszuführen. Die Lüftung ist bezüglich der Luftrate, der Entfeuchtung, der Wärmerückgewinnung und der Energie-Aufnahme zu optimieren. Gemäß einer Studie des Umwelt-Bundesamtes können Lüftungsanlagen in Schwimmhallen auf Passivhaus-Niveau deutlich kleiner ausfallen als es üblicherweise der Fall ist. Für solche Aufgaben ist daher Expertenrat und Erfahrung im Schwimmhallen-Bau unabdingbar.