Dach + Decke
Ist die Schwimmhalle im Untergeschoss oder sonst im Gebäude integriert wird meistens eine Betondecke gewählt. Diese kann dann auch teilweise oben als Flachdach oder Terrasse genutzt werden. Für die Rohbau-Planung ist wichtig, dass möglichst keine Deckenversprünge vorgesehen werden. Einbauteile für Lampen u.ä. sind in der Betondecke nicht vorzusehen, da sie zusätzliche bauphysikalische Risiken bedeuten. Für den bauphysikalisch richtigen Aufbau und die raumseitige Gestaltung werden hier noch ausführliche Infos gegeben.
Lichtkuppeln und andere waagrechte Verglasungen verursachen bei Schwimmhallen mehr Probleme als Vorteile und sollten nicht eingeplant werden. Sind solche Bauteile unvermeidbar, so ist an der Decke möglichst ein Zuluft-Kanal zum Anblasen mit entfeuchteter Warmluft vorzusehen.
Satteldächer und Pultdächer werden gerne in Holzbauweise geplant. Dabei sind die anerkannten Regeln der Bautechnik anzuwenden, wie im Wohnhausbau. Nur raumseits wird ein spezieller Aufbau mit absoluter Dampfsperre vorgesehen. Bewährte Bauteile sind unter http://www.iso.de/bauteile/bauteile.htm abrufbar. Wichtig ist dabei, dass bei diesem System alle Details bauphysikalisch sicher geklärt sind. Notwendige Durchdringungen und Anschlüsse sind dauerhaft dicht und die Alu-Dampfsperre kann direkt weiterbeschichtet (verputzt) werden.
Die Integration gewünschter Beleuchtungen ist problemlos machbar, wenn rechtzeitig fachlicher Rat eingeholt wird. Beispiele für unterschiedliche Beleuchtungs- und Gestaltungs-Konzepte sind in der Galerie dokumentiert.
Bauphysikalische Nachweise
Alle Dach- und Decken-Konstruktionen müssen bauphysikalisch sicher ausgeführt werden. Das bedeutet, dass weder auf der Oberfläche noch im Inneren der Konstruktion schädliches Kondensat auftreten darf.
Bauherren sollten sich für jede Baukonstruktion vom Architekten einen Nachweis nach DIN 4108 erstellen lassen. Wichtig ist dabei, dass bei den angesetzten Klimabedingungen auch tatsächlich das Schwimmhallenklima mit 30°C und 60 % relativer Feuchte und nicht Wohnraumklima verwendet werden. Entsprechende Nachweise erstellt die Firma ISO – GmbH im Rahmen ihrer Kundenberatung (noch Link setzen)..
Außerdem ist nach DIN auch die sogenannte Schimmelpilzgrenze einzuhalten und durch Nachweis zu belegen. Konstruktionen und insbesondere Eckbereiche bleiben damit sicher kondensatfrei.