Abgehängte Decken
Die abgehängte Decke ist in Schwimmhallen eine gern verwendete Gestaltungslösung. Früher wurden oft Holz-Decken und Alu-Paneel-Decken eingesetzt. Heute verwendet man überwiegend fugenlos verputzte Feuchtraum-Paneele. Diese ermöglichen eine helle freundliche Gestaltung und können Strahler, Lautsprecher und indirekte Beleuchtung aufnehmen. Der Vorteil solcher verputzter Decken ist, dass Lüftungskanäle und andere Installationen elegant verdeckt werden können. Und es werden störende Lüftungsgitter vermieden, weil die Abluft direkt über den Decken-Versatz abgeführt werden kann.
Die Befestigung der gesamten Decke ist ein bautechnisch sehr wichtiges Detail. Speziell die Verankerung in der Betondecke muss der geltenden Norm entsprechen.
Standard-Bauteile wie sie im Wohnungs- und Gewerbebau verwendet werden, sind hier nicht zulässig.
Durch die erhöhte Luftfeuchte und die enthaltenen Chloridbestandteile besteht in Schwimmhallen eine erhöhte Korrosionsgefahr. So wurden speziell für diesen Anwendungszweck in der Norm hochlegierte Edelstähle festgelegt, die als tragende Teile in Schwimmhallen-Atmosphäre zulässig sind. Das sind dann z.B. die Kunkel-Dübel der Firma ISO. Sie werden in verschiedenen Längen speziell für Beton-Decken angeboten, je nachdem wie dick das ISO-PLUS-SYSTEM vorgesehen ist.
Die Abdichtung der Durchdringungspunkte wird systemgerecht mit speziellen Abdichtscheiben vorgenommen. So hat die gesamte abgehängte Konstruktion eine sichere Verankerung in der Decke und kann die nötigen Gewichte von Putz, Platten, Installation und Beleuchtung aufnehmen.