Fragen und Antworten zum Schwimmbecken
Hier finden Sie Antworten von Schwimmbadexperten auf Fragen zum Schwimmbecken
Schauen Sie in der jeweiligen Rubrik nach, vielleicht ist Ihr Problem bereits abgehandelt. Falls nicht, können Sie gerne Ihre Frage an unsere Experten richten, die dann zeitnah Ihnen direkt beantwortet wird. Ggf. stellen wir diese dann ohne Namensnennung in der jeweiligen Rubrik ein.
Eine Schwimmhalle mit Überlaufrinne wirkt insgesamt deutlich edler, weil der Wasserspiegel in Fußbodenhöhe oder darüber liegt. Bei bodentiefen Fenstern ermöglicht dies den Blick nach draußen während man schwimmt und die Wasser-Oberfläche wird kontinuierlich rundum sauber gehalten. Beim Schwimmen ergeben sich kaum Rückprallwellen wie bei tiefliegenden Wasserspiegel.
Die Vorteile des Skimmerbeckens sind geringere Investitionen- und Energiekosten bei Becken, Wasser- und Lüftungstechnik, weniger Platzbedarf (z.B. kein Schwallwasserbehälter notwendig) sowie weniger Geräusche.
Um genau die passende Schwimmanlage für die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen ist Expertenrat dringend geboten.
Ursächlich könnte ein dauerhafter Wassertransport der Fliesenverfugung in den dahinter liegenden Mittelbettkleber gewesen sein, der zur Auflösung geführt hat. Eventuell wurde auch ein falsches Klebematerial verwendet. In Kombination mit Abkühlung und Erwärmung, Beckenleerung und Befüllung entstehen thermische Spannungen, die das Material stark beanspruchen.
Ursächlich könnte eine nicht ausreichende Beckendurchströmung sein (Todzonen). Die Beckenhydraulik sollte über einen Färbtest kontrolliert werden, um die zeitgerechte dauerhafte Beckenumwälzung mit den zugeführten Chemikalien sicherzustellen.
Ursächlich könnte eine Veränderung des pH-Wertes des Beckenwassers, eine Veränderung in der chemischen Zusammensetzung des Beckenwassers und auch eine mindere Qualität des Edelstahlmaterials sein.
Bei einer Folie handelt es sich genau betrachtet um eine Beckenauskleidung, welche wasserdampfdiffusionsoffen ist. D.h. durch eine Beckenfolie können über einen längeren Zeitraum minimale Wassermengen hindurchtreten.
Es handelt sich hierbei um wenige Liter, welche sich jedoch zwischen der Beckenfolie und der Beckenkonstruktion ansammeln können.
Wird dieses Wasser nicht abgeführt, können sich durch die entstehenden Feuchtigkeit Mikroorganismen ausbilden und wachsen. Dieses Wachstum setzt sich in der Art fort, dass sich mit der Zeit dies in Form von schwarzen – oder allgemeiner: dunklen – Flecken auf der Beckeninnenseite zeigt.
Es ist daher wichtig, dass die Abführung des anfallenden Wassers aus dem Bereich zwischen der Beckenfolie und der Beckenkonstruktion mittels einer sog. Zwischenentwässerung erfolgt.
Ursächlich könnte ein nicht homogen ausgebildeter Untergrund sein, der zum Teil z.B. aus dem Flansch der Einbauteile, einer Abdichtung oder der Stahlbetonbeckenwand/Putz besteht. Der Fliesenkleber wurde auf unterschiedlichen Untergründen aufgebracht, die ggfs. nicht fachgerecht vorgearbeitet wurden.
Ablagerungen oder Erscheinungen in Form von schwarzen Punkten auf den Fugen können stark auf Mikroorganismen in Form von Algen und / oder Pilze hinweisen.
Die Ursachen hierfür lassen sich ohne genauere Betrachtung des Gesamtsystems Schwimmbecken-Badewasseraufbereitungstechnik und Betrieb nicht eindeutig zuordnen.
Die Einflüsse können z.B. auf eine nicht fachgerechte Verfliesung zurückzuführen sein. Genauso ist es möglich, dass die Leistung der Badewasseraufbereitungstechnik nicht auf die Beckengröße und Belastung angepasst wurde. Sehr häufig ist jedoch die Ursache auch auf den Betrieb des Schwimmbades einzugrenzen. Wurden regelmäßige Reinigungen durchgeführt oder wurden die Wasserwerte in vorgegebenen Abständen überprüft. Auch wenn die Badewasseraufbereitungstechnik nahezu vollständig automatisch betrieben wird, ist es unerlässlich bestimmte Tätigkeiten regelmäßig durchzuführen. Allzu häufig verlässt man sich auf den Automatismus der Badewasseraufbereitungsanlage ohne zu wissen, wie es tatsächlich um die Qualität des Beckenwassers steht.
Grundsätzlich gibt es dafür 2 mögliche Ursachen
- Eine defekte Beckenabdichtung oder
- Schäden in der Verrohrung z.B. Lochfraß bei metallischen Rohren
Beides kann von versierten Fachleuten näher ermittelt werden, damit rasch Abhilfe möglich ist.
Bei Naturstein muss man wissen, dass diese je nach Beschaffenheit (Zusammensetzung) und Oberfläche in Kontakt mit dem Beckenwasser Ihr Aussehen verändern können.
Das Schwimmbeckenwasser ist aufgrund der Zugabe von Desinfektionsmittel und pH-Korrekturmittel wasserchemisch als aggressiv zu bezeichnen. Aus diesem Grund können Auswaschungen sowie das Herauslösen von Bestandteilen im Naturstein die Folge sein.
Je nach Art des Steins - z.B. Granit - können auch Bestandteile des Natursteins in das Becken gelangen - z.B. in Form von Ablagerungen.
Auch bei höher angeordnetem Naturstein kann es durch Spritzwasser zu vereinzelten Ausblühungen kommen. Es ist daher wichtig im Vorfeld darauf hinzuweisen, dass es zu solchen Vorgängen kommen kann. Denn in erster Linie ist die hygienische Beschaffenheit des Beckenwassers sicherzustellen. Daraus ergeben sich dann die Anforderungen an die Materialien die damit in Kontakt kommen.
In den meisten Fällen wird es sicherlich sinnvoll sein, den Naturstein nicht bis zum Beckenwasserspiegel oder darunter zu führen, sondern in einem Abstand darüber enden zu lassen. Wenn der Naturstein dennoch Wasser-Kontakt haben soll ist beim Hersteller des Steines ein entsprechendes Zertifikat für die Eignung im Schwimmbadwasser anzufordern.
Im Übergang zum trockenen Wandbereich sind in der Klebeschicht der Naturstein-Verkleidung kapillarbrechende Schichten vorzusehen. Der gute Fliesenleger weiß wie das auszuführen ist.
In privaten Schwimmbädern sollte die Wassertiefe nach individuellen Gesichtspunkten geplant werden.
Eine Wassertiefe von ca. 1,4 hat sich dabei als ein gutes Maß bewährt.
Vor allem wenn auch Kinder das Becken nutzen ist wichtig, dass diese ab einem bestimmten Alter stehen können, um z.B. im Becken mit dem Ball zu spielen. Diese Tiefe ist aber auch geeignet, um bei Vorhandensein einer Massageanlage diese gut zu nutzen, wobei die Anordnung der einzelnen Düsen vorab entsprechend geplant werden muss.
Tiefere Becken haben in Bezug auf das Schwimmen keinen Vorteil.
Bei öffentlichen Schwimmbädern ist die Wassertiefe von der Art des Beckens abhängig. So haben Nichtschwimmerbecken eine Wassertiefe von ≤ 1,35 m.
Wird das Becken zu Therapiezwecke genutzt ist die Wassertiefe im Bereich von etwa 1,2 – 1,35 m. Häufig werden solche Becken auch mit einem Hubboden ausgestattet so dass variable Beckentiefen möglich sind.
Es ist wichtig zu wissen, dass in einem öffentlichen Schwimmbad die Aufsicht von der Beckenwassertiefe unabhängig ist. Die Aufsicht richtet sich vielmehr nach der Art der Nutzung sowie der Art des Schwimmbades selbst.
Unabhängig von der Beckenkonstruktion und Beckenauskleidung ist bei der Beckenentleerung zu beachten, dass – wenn sich das Becken im Erdreich befindet und zudem Grundwasser vorhanden ist – ein Auftrieb einstellt, so dass sich das Becken anheben kann, was in den meisten Fällen zu einer Zerstörung oder Beschädigung des Beckens führen kann.
Die fachgerechte Beckenentleerung sollte daher je nach Lage und Art des Beckens durch den zuständigen Schwimmbadbaufachbetrieb zumindest ausführlich erklärt oder besser selbst durchgeführt werden.
Bei gefliesten Schwimmbecken besteht unabhängig der Beckenlage die Gefahr, dass ein zu schnelles Ablassen dazu führen kann, dass durch verbleibendes Wasser hinter den Fliesen diese sich ablösen können.
In diesem Falle sind langsame Beckenentleerungen über einen längeren Zeitraum empfehlenswert. In das noch erwärmte Beton-Becken sollte nicht gleich kaltes Frischwasser eingelassen werden, um Dehnungsspannungen zu vermeiden.