Schwimmhallen-Beheizung

Schwimmhallen benötigen aufgrund des hohen Temperatur-Niveaus ein durchdachtes Heizungs-Konzept. In der Regel wird beim privaten Hallenbad der gleiche Wärmeerzeuger für das Wohnhaus und die Schwimmhalle verwendet. Die Heizleistung muss bezüglich des einmaligen Aufheizens des Beckenwassers und der kontinuierlichen Temperierung des Wassers und des Raumes ausgelegt werden.

Um die Heizleistung in Grenzen zu halten sollte sie so ausgelegt werden, dass die erstmalige Aufheizung des Beckenwassers nicht gleichzeitig für den kältesten Tag des Jahres angesetzt wird. Der normale Heizbetrieb ist dann auch bei niedriger Heizleitung sichergestellt.

Die Beckenwasser-Erwärmung erfolgt über einen speziellen Wärmetauscher im Technikrau. Dieser wird sowohl vom gereinigten Beckenwasser als auch vom Heizmedium durchströmt.

Die Raum-Heizung erfolgt über die Fußbodenheizung rund ums Schwimmbecken und über in (das) Heizregister in der Lüftungsanlage. Damit kann die Schwimmhallen-Luft auch bei wechselnder Sonneneinstrahlung sehr gut konstant gehalten werden. Manchmal wird noch ein zusätzlicher Handtuchtrockner an der Wand montiert, der dann ebenfalls zur Raumheizung beiträgt.

Weitere „träge“ Heizflächen wie Wandheizung oder Deckenheizung bringen in der Schwimmhalle vielfach mehr Nachteile als Vorteile und sollten nur bei nachgewiesener Erfordernis und in Kenntnis der Gesamt-Wirkungsweise eine Schwimmhalle vorgesehen werden.